Content Marketing ist mittlerweile schon fast so etwas wie ein Pflichtprogramm geworden für jeden und jedes Unternehmen, dass seinen Kunden einen echten Mehrwert bieten will und auf Social Media aktiv ist. 

Doch gerade weil Content Marketing obligatorisch geworden ist, fehlt es häufig an einer Strategie. Wie man eine solche erstellt, möchte ich im folgenden beschreiben.

Die Frage nach dem Warum 

Bevor du mit Content Marketing starten kannst, solltest du dir Gedanken darüber machen, warum du diese Art des Marketings überhaupt nutzen möchtest. Denn Content Marketing ist langfristig angelegt und sollte somit auch sehr wohl überlegt sein. Einmal ein Format veröffentlicht, verpflichtest du dich dieses kontinuierlich weiterzuführen. Mit einer solch großen Verpflichtung sollte dir auch bewusst sein, welche Ziele du durch dein Content Marketing verfolgst. 

Die Gründe Content Marketing zu nutzen können durchaus sehr verschieden sein und reichen von dem Wunsch nach mehr Sichtbarkeit über die Nutzung als Kunden-Wiki bis hin zur Landingpage für einen Lead-Magneten, welcher die Newsletterliste befüllen soll. 

Da die Gründe für die Nutzung von Content Marketing so divers sind, solltest du dir vorab Gedanken machen, was du damit erreichen möchtest. Ohne diese Zielsetzung kannst du nachher nämlich nicht ergründen, ob deine Texte, Podcastfolgen oder Videos ihren Zweck erfüllen.  

Welche Content Formate nutzen?

Nachdem du deine Ziele gesteckt hast, geht es daran zu entscheiden, welches Contentformat du nutzen möchtest bzw. solltest. Diese Frage ist zum einen von deiner Zielgruppe, aber auch von deinen eigenen Präferenzen abhängig. 

Es gibt viele verschiedene Faktoren, die es bei der Auswahl des Contentformats zu beachten gibt, zum Beispiel solltest du dir über den Zeitaufwand und die positiven und negativen Aspekte, die jedes Format mit sich bringt, klar sein. Eine Entscheidungshilfe mit allen Informationen zu den einzelnen Formaten, habe ich in diesem Artikel für dich zusammengefasst.

Natürlich kannst du dich auch für mehr als ein Contentformat entscheiden. Und wenn man sich viele große Content Marketer anschaut, dann sieht man ebenfalls, dass diese häufig mit mehreren Formaten arbeiten. Jedoch solltest du nicht alles auf einmal angehen. Denn Content Marketing – egal in welcher Form – ist Arbeit. Wenn du dich gleich an allen drei Formaten, also Text, Audio und Video, versuchst, kann ich garantieren, dass nicht eins deiner Formate lange bestand haben wird.

Meine Empfehlung für jeden, der mit Content Marketing starten möchte, ist sich zunächst für ein Format zu entscheiden. Ist dieses bereits etabliert und sitzen alle Abläufe, dann kannst du natürlich auch ein weiteres Format hinzunehmen. Aber Achtung: Etabliert bedeutet nicht, dass du zwei Monate kontinuierlich dran geblieben bist, sondern wirklich schon einen ganzen Fundus an Mehrwert auf dem jeweiligen Format vorweisen kannst. So habe ich meinen Podcast erst nach gut 2,5 Jahren Blogerfahrung gestartet, obwohl es mir bereits lange in den Fingern gekribbelt hat.

Turnus festlegen

Nachdem du dein Contentformat gewählt hast, solltest du dir Gedanken darüber machen, wie oft du dieses bespielen kannst. Im Grunde ist der Turnus ganz dir überlassen und es kommt vor allem darauf an, dass du diesen langfristig bedienen kannst, jedoch lohnt es sich auch einmal zu schauen, was deine Konkurrenz so treibt. 

Schau dich einmal um und beobachten, wie oft hier Blogartikel, Podcastfolgen oder Vlogs veröffentlicht werden. Diese Beobachtungen solltest du als Benchmark nehmen. Natürlich gibt es immer wieder (auch sehr erfolgreiche) Ausnahmen, die viel mehr oder viel weniger veröffentlichen als andere. Der Durchschnitt gibt dir jedoch eine Ahnung davon, was du bei den jeweiligen Formaten in etwa schaffen solltest, um wettbewerbsfähig zu sein. 

Das kann von Format zu Format sehr unterschiedlich sein. Blogartikel können wöchentlich oder auch nur einmal im Monat veröffentlicht werden. Podcastfolgen werden in der Regel wöchentlich oder alle zwei Wochen publiziert. Videoblogger hingegen veröffentlichen durchschnittlich meist sogar mehrmals pro Woche ein Video. 

Themen festlegen

Dein Format steht, du hast dir auch bereits einen Turnus für deine Veröffentlichungen gesetzt. Jetzt fehlt noch der thematische Rahmen. Und das ist tatsächlich gar kein so leichtes Thema. Denn wahrscheinlich hast du bereits eine Nische, in der du dich bewegst. Doch deine Nische ist häufig nicht gleichzusetzen mit deiner Themenauswahl. Meist sind die Nischen, obwohl spitz gewählt, thematisch immer noch recht breit. Zu breit um sinnvolles Content Marketing zu betreiben. 

Nehmen wir mich als Beispiel. Meine Positionierung ist spitz, mein Themenbereich mit PR, Content Marketing und Social Media recht breit. Neben diesen “fachlichen” Themen kommen noch viele weitere Themen, wie das Leben als Selbstständige, das Gründen in jungen Jahren, usw. hinzu, die mich tagtäglich begleiten. Diese Themen sind zwar interessant, gehören aber nicht in den Themenrahmen, den ich mir für meinen Blog gesetzt habe. Hier habe ich mich auf die drei Bereiche PR, Content Marketing und Social Media beschränkt und selbst das ist immer noch recht breit. 

Leichter ist es, sich wirklich zunächst auf einen Bereich zu konzentrieren. Du könntest dir Beispielsweise auch erstmal nur ein soziales Netzwerk vornehmen und dich darauf beschränken. Alleine hierbei wirst du merken, wie viele interessante und gefragte Aspekte es gibt. Vorteil dieses Beschränkens ist ein wesentlich übersichtlicheres Inbound-Marketing

Cross-Formate nutzen

Solltest du dich für mehr als ein Contentformat entscheiden oder meinem Rat folgend nach und nach ein weiteres Format etablieren, dann ist es in meinen Augen sinnvoll, die beiden Formate miteinander zu verknüpfen. 

In vielen Fällen wird auch-  gerade zu Beginn- gerne der Inhalt des bereits etablierten Formats für das neue recycelt. Kann man machen, muss man aber nicht. Denn im Grunde handelt es sich hierbei nur um eine Dopplung. Außer in Ausnahmefällen, in denen sich die Zielgruppen so stark unterscheiden, dass die einen nur das eine Format und die anderen das Andere nutzen, sehe ich hier wenig Sinn. Grundvoraussetzung für ein zweites Format sollte in meinen Augen vor allem ein voller Ideenspeicher sein, so dass auf derlei Aktionen, wie dem Kopieren von bereits bestehenden Inhalten, verzichtet werden kann. 

Sinnvoll hingegen, ist es, Formate miteinander zu verknüpfen. So kann durchaus im Podcast oder Video auf ein bereits bestehendes Format hingewiesen werden, oder andersherum. So schafft man es auch die eigene Zielgruppe crossmedial auf die bestehenden Formate aufmerksam zu machen. 

Auswertung und Optimierung

Einer der wichtigsten Punkte bei der kontinuierlichen Umsetzung des Content Marketings ist die regelmäßige Auswertung und Optimierung der Inhalte. Das ist ein Punkt der gerne vergessen wird. 

Wie eingangs beschrieben, solltest du dir Ziele für dein Content Marketing setzen. Mit der regelmäßigen Auswertung gelingt es dir, diese Ziele im Blick zu behalten und bei Bedarf bereits zwischenzeitlich nachzubessern. 

Dein Content Marketing lässt sich am leichtesten durch ein Analysetool, wie Google Analytics oder ähnliches, beobachten. Hier kannst du sogar beinahe in Echtzeit beobachten, wie sich die Besucher deiner Website bewegen, welche Inhalte sie anziehen und welche sie nicht konsumieren. 

Du solltest diese Auswertungen erst nehmen und dir Gedanken darüber machen, warum einige Inhalte besser angenommen werden als andere. Das kann daran liegen, wie diese aufgebaut sind oder in welcher Detailtiefe diese die Dinge darstellen oder, oder, oder. Hier gibt es keine klare Antwort. Dennoch solltest du versuchen deine Inhalte so gut es geht zu optimieren. Dazu gehört auch das Aktualisieren von Zeit zu Zeit. Alleine dadurch lassen sich häufig tolle Ergebnisse erzielen. 

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