Instagram Storys sind mittlerweile der heimliche Star unter den vielen Formaten, die Instagram bietet. Daher möchte ich Dir ein paar Tipps geben, wie du deine Instagram Storys interessant gestalten kannst. 

Als ich vor knapp 2,5 Jahren den Instagram Account (@lenawingen.de) für mein Unternehmen startete, war die Instagram Story noch relativ neu und noch lange nicht so etabliert wie heute. IGTV oder gar Reels gab es damals noch nicht. Feedbeiträge und die Story waren also die zwei Formate, die es zu bespielen galt. 

Für mich stellte sich insbesondere die Story als gar nicht so leicht heraus. Meine Storys wirken verkrampft und bis es überhaupt einmal bis zu einem Upload kam, vergingen auch schon mal 60 bis 90 Minuten. Nicht zu vergessen, die vielen Anläufe, die ich bis zu einer Story brauchte. Ein Zeitaufwand, den ich so nicht lange tragen konnte. Daher musste ich lernen, wie man es besser macht. 

Mittlerweile gehören Storys zu meinem Alltag und der Upload dauert nur noch ein paar Minuten. Mehrfach drehe ich in der Regel gar nichts mehr. Meine Tipps, wie man bessere Storys kreiert und sich langfristig auch sicherer vor der Kamera fühlt, möchte ich im folgenden mit Dir teilen: 

Einfach machen

So blöd es sich auch anhören mag, aber die wenigsten sind vor der Kamera von Beginn an gut. Und das einzige was hilft, ist die Zähne zusammen zu beißen und kontinuierlich zu üben. Falls du dich anfangs unsicher fühlst, musst du die Storys nicht hochladen, aber um das Drehen der Videos kommst du nicht herum. 

Sobald die Kamera läuft, werden zu Beginn die verrücktesten Dinge passieren: Entweder macht dein Gesicht, was es will, oder deine Haare zeigen Formen, die sie noch nie angenommen haben. Vielen verschlägt es auch regelrecht die Sprache oder es schleichen sich “Ähhhs” und “Öhhhms” ein, die du in deinem sonstigen Sprachgebrauch nie an den Tag legst. 

Was hilft dagegen? EInfach machen. Locker vor der Kamera zu sein, lernst du lediglich indem du immer wieder übst. Mit der Zeit wird es dir leichter von der Hand gehen und du verlierst deine Anspannung. 

Falls du Probleme bei deinem Text hast, kannst du die natürlich auch in Stichpunkten aufschreiben, was du sagen möchtest. 

Schau mir in die Linse, Kleines

Hast du schon mal Storys gesehen, bei denen es so aussieht als wenn derjenige, der in die Kamera spricht nach unten guckt? Das liegt daran, dass die Leute sich beim Filmen selber anschauen. Die blicken auf den Bildschirm statt in die Frontkamera. Daher sieht es dann so aus, als wenn man nach unten schaut. Versuche also immer in die Kamera zu gucken (- aber bitte nicht starren). Das hat zudem den Effekt, dass du nicht schon bei der Aufnahme damit beginnt, zu analysieren, ob du gerade komisch guckst oder deine Haare nicht optimal liegen. 

Nutze Untertitel

Die meisten Instagram-user schauen Instagram Storys ohne Ton. Daher solltest du eine Art Untertitel nutzen. Da “richtige” Untertitel sehr aufwendig oder auch teuer sind, ist dies für Instagram keine Option. In der Regel reicht es mit dem Textwerkzeug der Instagram Story ein paar Worte hinzuzufügen, die erklären worum es im Video geht. 

Achte darauf, dass du dich möglichst kurz hältst und den Kern des Inhalts zu beschreiben. Extrem viel Text sollte die Ausnahme sein, denn eine Instagram Story ist mit ihren 15 Sekunden auch zum Lesen des Textes sehr kurz.

Nutze andere Formate

Jeden Tag eine Story zu drehen, ist nicht immer möglich und auch gar nicht nötig. Denn wer kennt es nicht, es gibt Tage an denen ist einfach nichts interessantes zu zeigen. Und seine Follower mit langweiligen Storys verschrecken will, ja auch niemand. Daher solltest du kreativ werden und deine Story mit Leben aka anderen Formaten füllen. Ein gutes Beispiel sind Storytemplates, die deine Abonnenten zeitgleich zum Mitmachen anregen. Eine geniale Ideensammlung findest du bei meiner lieben Kollegin Nicole Krenz, die in ihrem gratis Instagram Starter Kit eine ganze Liste mit Format-Ideen für dich bereit hält.

Erleuchtung statt Gegenlicht – schummeln ist erlaubt

Einen Fehler, der mir täglich wieder begegnet und der dafür sorgt, dass jede Story nach Billigkamera und einfach irgendwie matschig aussieht, ist das Filmen gegen Gegenlicht. Das Licht kommt also nicht von vorne sondern von hinten. Dabei solltest du so viel Licht immer zu deinen Gunsten nutzen und dein Gesicht damit aufhellen. Dreh dich also immer zum Licht. Das wird die Optik deiner Storys im Handumdrehen verbessern. 

Falls du mal nicht so viel Licht haben solltest, kannst du übrigens auch prima mit einem Ringlicht schummeln und die Lichtverhältnisse damit aufbessern.

Gestalte deine Storys ansprechend und im Corporate Design

Die Instagram Storys bieten einige Möglichkeiten zur Gestaltung und die Option alles in deinem Corporate Design zu halten. Da Instagram jedoch nur einige Farben in Farbpalette anbietet, musst du hier ein wenig tricksen. 

Instagram bietet die Möglichkeit Farben aus dem vorhandenen Bild oder Video mit der Pipette zu übernehmen. Die Pipette findest du Links neben den anderen zur Verfügung stehenden Farben. Ist deine Unternehmensfarbe nicht vorhanden, musst du einen weiteren Trick anwenden. 

  1. Erstell dir ein Bild mit deiner Unternehmensfarbe (z.B. mit Canva) und speichere diese in deiner Smartphone-Galerie. Als Apple-User kannst du das Bild einfach über Kopieren und Einfügen in deine Story kopieren. 
  2. Hast du ein Android-Smartphone musst du einen etwas anderen Weg gehen. Speichere dein Bild in der Galerie unter den Bildern deiner Kamera. 
  3. Gehe dann in die Story und öffne das Text-Werkzeug. Klicke auf die Schaltfläche für die Auswahl der Smileys und wähle dann die Pinnadel aus. 
  4. Klicke oben rechts auf das Kamerasymbol mit dem kleinen Plus. Es öffnen sich die Bilder aus deiner Galerie. Wähle das Bild mit der Farbfläche aus. 
  5. Klicke dann unten auf den Senden-Button und das Bild wird in deine Story kopiert. 
  6. Nimm mit der Pipette die Farbe von deiner Farbfläche ab. Die in die Story kopierte Farbfläche, kannst du am Ende ganz einfach in den Mülleimer ziehen. 

Stativ & Co. 

Ich bin nicht besonders gut darin mein Handy am ausgestreckten Arm ruhig zu halten, daher nutze ich gerne ein kleines Stativ, welches ich auch gut mitnehmen kann. Dadurch wird mein Bild natürlich ruhiger. Von Zeit zu Zeit nehme ich aber auch das Stativ in die Hand – und sie da auch hier hilft es und macht das Bild wackelfreier. Denn an den Stativbeinen kann ich mein Smartphone wesentlich besser festhalten, als wenn ich dieses mit der Hand umfassen müsste. Ein weiterer Tipp: Wähle die Funktione “Freihändig” in der Instagram Story aus. So musst du nicht die ganze Zeit auf den Aufnahme-Button drücken. Auch dadurch reduzierst du das Wackeln, denn du hast im wahrsten Sinne des Wortes die Hände frei. 

Neben Stativ und Ringlicht nutze ich auch gerne ein externes Mikrophone um den Ton zu verbessern. Da die meisten die Storys jedoch ohne Ton schauen, ist dies ein absoluter Pro-Tipp, den du nicht unbedingt umsetzen musst, wenn du gerade erst mit deinen Storys beginnst. Für windige Tage und das filmen an der freien Luft, ist so ein externes Mikrophone jedoch sehr hilfreich – vorausgesetzt man hat ein gutes 😉

Storysticker und Geotags

Die Schrift in deinem Corporate Design ist noch längst nicht alles an Design-Möglichkeiten, die Instagram bietet. Neben GiFs und Stickern, kannst du deine Story auch noch mit Geotags oder Nametags aufwerten. Das sind gute Möglichkeiten deiner Story zu mehr Ansichten zu verhelfen. Nutzen solltest du diese jedoch nur, wenn es auch Sinn macht. 

Natürlich kannst du auch eigene Sticker kreieren. Diese kannst du genauso wie bereits unter Punkt 6 beschrieben in deine Story kopieren. 

Nutze Musik

Auch den Musik-Sticker solltest du in deiner Story von Zeit zu Zeit nutzen. Manchmal gibt es einfach Dinge, die keines O-Tons bedürfen. Hier kannst du dann zur Abwechslung und Untermalung die Musikfunktion, welche du unter den Stickern findest, nutzen. 
Mit dem Musiksticker hast du die Möglichkeit auf einen Haufen Musik zurückzugreifen und aus einem einfachen Video noch richtig was rauszuholen. Entweder indem du den Inhalt mit passender Musik unterlegst oder indem du das Video durch die Musik lustig gestaltest – so wie es die Grundidee der Konkurrenz – TikTok – ist. Da es bei TikTok noch viele weitere Funktionen gibt, hat Instagram die Instagram Reels gelauncht, welche momentan noch nicht ganz so viele Funktionen, wie die Konkurrenz aufweisen, jedoch auch auf Instagram immer

Zur Interaktion anregen

Neben Musik, Geo- und Nametags bieten die Instagram Storys auch noch einige Funktionen, die der Interaktion dienen und deine Story -interaktiv- machen. Das ist natürlich besonders interessant, wenn es darum geht, dir eine möglichst aktive Community aufzubauen. Aber auch um deine Story interessant zu halten, bietet es sich an, diese Funktionen von Zeit zu Zeit zu nutzen. 

Zum jetzigen Zeitpunkt bietet Instagram die Funktionen einer einfachen Umfrage mit zwei Antwortfeldern, eine Quizfunktion, einen Stimmungsbalken und ein Fragefeld an. Mittels dieser Funktionen kannst du mit deiner Community via Story kommunizieren. Tolle Features, die man nicht unterschätzen sollte. 

Eine gelungene Story zu kreieren ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn man sich einmal näher damit befasst hat. Es gibt viele interne Funktionen, die Instagram Dir bietet um deine Story ansprechend zu gestalten. Mit meinen Tipps zu gute Instagramstorys sollte es dir in Zukunft möglich sein, deine Community mit interessanten und gerne gesehen Storys zu versorgen.

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