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Als Blogger ist das Media Kit ein wichtiges Thema. Spätestens wenn du deinen Blog monetarisieren möchtest, wird es Zeit, dass du dich mit der Erstellung eines Media Kits auseinandersetzt. Denn die Qualität deines Media Kits wird mit darüber entscheiden, ob und welche Kooperationen du mit deinem Blog erzielen kannst.
Was ist ein Media Kit?
Aber was ist ein Media Kit überhaupt? Ein Media Kit ist eine Präsentation deiner Leistungen und Kooperationsmöglichkeiten deines Blogs oder deiner Social-Media-Kanälen. Du präsentierst, welche Menschen du mit deinen Inhalten erreichst und zeigt mögliche Werbe- und Kooperationsmöglichkeiten auf.
Dein Media Kit nimmt also eine entscheidende Rolle ein, wenn es darum geht mittels eines Blogs Geld zu verdienen. Daher sollte dein Media Kit professionell erstellt und sorgsam designt sein.
Wer sollte ein Media Kit erstellen?
Ein Media Kit ist immer dann sinnvoll, wenn du mit deinen Inhalten und der von dir erstellten Plattform (deinem Blog) Geld verdienen möchtest. Allerdings ist dies erst möglich, wenn du mit deinem Blog auch eine gewisse Reichweite aufgebaut hast. Gleiches gilt für deine Social Media Kanäle. Denn auch diese eignen sich für Werbekooperationen.
Jedoch solltest du nicht gleich bei der Erstellung deines Blogs ein Media Kit erstellen. Das wirkt nämlich ein bisschen abgehoben. Ein Media Kit lohnt sich erst dann, wenn du so viele Menschen erreichst, dass dein Blog auch wirklich für Unternehmen interessant wird. Das kann je nach Nische und Zielgruppe äußerst unterschiedlich sein. Da du deine Zielgruppe in der Regel aber am Besten kennst, wird dir auch bewusst sein, wie groß oder klein die Nische ist.
Was solltest du beim Erstellen beachten?
Bei der Erstellung des Media Kits solltest du vor allem darauf achten, dass es professionell und übersichtlich daherkommt. Außerdem ist wichtig, dass dein Media Kit stets aktuell ist. Daher solltest du deine Zahlen, Daten und Fakten regelmäßig prüfen und bei größeren Veränderungen direkt aktualisieren. Achte außerdem darauf, dass dein Text einfach zu lesen ist. Das erreichst du zum Beispiel durch einfache, nicht zu verschachtelte Sätze. Zudem sollte das Media Kit natürlich in deinem Corporate Design gehalten sein. Um dein Media Kit übersichtlicher zu machen, solltest du mit Überschriften, Zwischenüberschriften und Aufzählungen arbeiten.
Was gehört in ein Media Kit?
Jedes Media Kit ist anders und das bietet Raum für Kreativität und die Freiheit dein Media Kit nach deinen Bedürfnissen zu gestalten. Nichts kann, alles muss. Je nach Thema deines Blogs und deiner Zielgruppe ist ein Media Kit vollkommen unterschiedlich aufzubauen und auch inhaltlich anders zu bewerten. Hier ein paar Ideen, was in der Regel in deinem Media Kit enthalten sein sollte:
Blog-Beschreibung
Natürlich sieht der Idealfall anders aus, aber in der Realität ist leider wenig Zeit für Recherche und so passiert es immer wieder, dass deine Kooperationspartner vor der Kooperationsanfrage noch nie einen Blick auf deinen Blog oder deine Kanäle geworfen haben. Damit sie nicht nur dem Bauch heraus entscheiden müssen, ob dein Blog zu ihnen passt, ist es wichtig, dass es eine detaillierte Blogbeschreibung in deinem Media Kit gibt, welche Auskunft darüber gibt, was dein Blogkonzept ist, welchen Personenkreis du erreichen möchtest und in welchem Rhythmus du publizierst.
Auch wenn du detailliert Auskunft gibst, achte darauf das dein Text nicht zu lang und ausufernd wird.
Über dich
In diesem Text geht es weniger um deinen Blog als viel mehr darum zu verraten wer dahinter steckt. Hier hast du Platz dich als Person vorzustellen. Schreibe darüber was dich zum Bloggen motiviert hat und welche Vision du mit deinen Inhalten verbindest. Den Text solltest du zudem mit einem sympathischen Foto von dir anreichern.
Kennzahlen (KPI)
Ein absolutes Muss in deinem Media Kit sind die Kennzahlen oder auch KPIs (Key Performance Indicator). Je nachdem für was du dein Media Kit anlegst – Blog oder Social Media Kanal – unterscheiden sich die Statistiken. Hier solltest du angeben, wie viele Besucher dein Blog oder Kanal hat, seit wann du das Ganze betreibst und wie sich der Blog seither entwickelt hat, außerdem sind die durchschnittlichen Conversionrates und bei deinen Social Media Kanälen die Engagement Rate, sowie Followeranzahl interessant. Neben den direkten Zahlen zu deinen Kanälen, sind auch demografische Daten deiner Zielgruppe essenziell.
Bei allen Angaben solltest du das Datum notieren und angeben um die Aktualität deiner Statistiken zu gewährleisten.
Kooperationen und Werbemöglichkeiten
Wenn du häufig mit Unternehmen zusammenarbeitest, hast du sicherlich eine gewisse Auswahl an Werbemöglichkeiten oder Paketen, die du immer wieder verkaufst. Im Media Kit kannst du bereits angeben, welche Optionen zur Verfügung stehen. So kannst du beispielsweise angeben, ob du in deinem Blog Bannerwerbung schaltest oder ob du Gastartikel anbietest.
Referenzen
Nachdem du erste Kooperationen und Werbedeals durchgeführt hast, kannst du in deinem Media Kit deine bisherigen Kooperationspartner als referenz angeben. Auch das zeigt neuen Kooperationspartnern deine Relevanz innerhalb der Nische. Auch Erwähnungen in Presse und Medien bauen deine Reputation auf und gehören daher ebenfalls ins Media Kit. Gerne kannst du diese Artikel und Erwähnungen auch unmittelbar verlinken. Konntest du von deinen bisherigen Kunden ein Testimonial gewinnen, kannst du dieses natürlich ebenfalls in dein Media Kit nehmen.
Kontaktdaten
Last but not least. Natürlich solltest du in deinem Media Kit auch deine Kontaktdaten angeben. An dieser Stelle solltest du alle wesentlichen Informationen wie Emailadresse, Telefonnummer und auch die URL zu deinem Blog angeben.
Wie erstellst du ein Media Kit?
Es gibt viele Möglichkeiten ein professionelles Media Kit zu erstellen. Natürlich kannst du mit professionellen Programmen, wie InDesign, Illustrator oder Photoshop arbeiten. Bist du kein Grafik-Profi ist das aber auch kein Problem. Auch mit PowerPoint oder Canva kannst du als Design-Laie ein qualitatives Media Kit erstellen.
Ein absoluter Pluspunkt bei Canva: Hier findest du bereits etliche Vorlagen, die sich eignen um dein Media Kit zu erstellen.
Hier einige Inspirationen:
Wie arbeitest du mit dem Media Kit?
Das Media Kit nutzt du immer dann, wenn du eine Kooperation eingehen möchtest. Das kann dann sein, wenn Unternehmen aktiv anfragen oder du dich um eine Kooperation bemühst. Dein Media Kit gehört aber auch auf deine Website. Idealerweise erstellst du eine Seite mit Informationen für Interessenten an Werbekooperationen, die du im Footer verlinkst. Dort solltest du dein Media Kit zum Download anbieten, damit deine potenzieller Partner sich bereits eingehend über dich und deinen Blog, sowie die Möglichkeiten der Kooperation informieren.
Tipps und Tricks für dein Media Kit
Da dein Media Kit dich von deiner besten Seite zeigen solltest, solltest du auch damit werben. Nimm herausstechende Beispiele und erläutere, warum genau du der richtige Werbepartner bist. Hast du beispielsweise einen besonders gern gelesenen Artikel, dann stell diesen in deinem Media Kit mit den dazugehörigen KPIs vor.
Auf deinem Blog gelten deine Regeln und das darfst du auch bereits im Media Kit festhalten. Gib an, dass du alle Kooperation als Werbung kennzeichnest und das du das letzte Wort über den Inhalt hast. Sonst passiert es leicht, dass Firmen auf andere Konditionen bestehen. Halte also alles, was dir wichtig ist bereits im Media Kit fest.