Der Blick zurück
2019 war mein Trial-and-Error-Jahr. Ich konnte eine Menge ausprobieren, habe viele Ideen verworfen, mich stark mit meiner Zielgruppe auseinandergesetzt und letztendlich mein Branding überarbeitet.
Nachdem ich mich gut ein halbes Jahr im Kreis gedreht hatte, beschloss ich im Januar 2019 das es an der Zeit war, etwas zu verändern. Nach vielen Recherchen und meinem Bauchgefühl war es aber nicht mit ein paar Anpassungen getan, sondern es musste eine komplette Neupositionierung sein.
Kern der Neupositionierung: Weg vom reinen Dienstleister hin zum Online-Unternehmer. Ich konzipierte verschiedene Beratungsangebote, überarbeitete meine Website und schraubte an meinem Namen herum. Irgendwas mit Image sollte es ein, weg von PR, die für so viele meiner Kunden doch recht vage war. Ich landete dann bei dem nicht sonderlich kreativen Titel “Imageberaterin“. Mit neuer Website, Logo und gleich sechs (!) Beratungsangeboten ging ich dann im März an den Start. Ganze zwei Monate hatte ich im stillen Kämmerlein herumgewerkelt und meine Neupositionierung aufgestellt.
Die ersten Reaktionen waren sehr positiv und ich freute mich, dass mein Plan aufzugehen schien. Doch nach der ersten Aufregung legte sich alles auch schon wieder. Kunden, die mir vor der Neupositionierung schon gefolgt waren, fragten nach klassischer PR-Beratung und auch die Anfragen zu Mentorings zur Pressearbeit stieg. Schade nur, dass ich das eigentlich gar nicht anbot. Ich konzipierte nun also wieder individuelle Angebote, statt eines meiner sechs feststehenden Pakete zu verkaufen.
Im Sommer 2019 kam es dann zum Stillstand. Und das lag weder an Kunden noch an mir. Wir zogen von Berlin wieder zurück ins Rheinland. Den zeitlichen Aufwand für den Umzug hatte ich auf etwa drei Wochen geschätzt bis alles wieder an seinem gewohnten Platz liegen würde und ich einfach weiterarbeiten könnte. Eine größere Fehleinschätzung hätte ich wohl nicht treffen können. Unsere neue Wohnung stellte sich unerwarteterweise als Bruchbude heraus, an der wir ganze sechs Monate mit Vollgas schraubten und hämmerten. Mein Business lag in dieser Zeit so gut wie brach. Ich arbeitete für meine Bestandskunden und tat das Nötige um mein Geschäft am Leben zu erhalten, während ich an anderer Stelle zu hundert Prozent gefragt war.
Irgendwann in dieser Zeit traf ich dann eine Entscheidung: Weg mit dem Image! Meine neue Website lief bereits unter meinem Namen und im Grunde war es genau das, was eh schon da war: die Verknüpfung zwischen mir als Person und meinem Thema Public Relations. Ich schmiss also das Image wieder raus und stelle hingegen alles unter meinen Namen, entfernte meine Beratungsangebote, überarbeitete zum zweiten Mal meine Website und ließ mir das nun bereits dritte Logo erstellen.
Im Herbst 2019 bündelte ich dann alle Informationen, die ich innerhalb des Jahres sammeln könnte – aus Fehlschläge, sowie aus Erfolgen, aus der Kommunikation mit meiner Community und aus Kundenanfragen. Aus den Informationen formte ich dann mein erstes Mentoring Programm, welches ich gleich mit einer kleinen Beta-Gruppe getestet habe.
Auf das Jahr 2019 kann ich zurückblicken und sagen, dass es das Jahr der Erfolge und Verfehlungen war. War es ungeplant, chaotisch und sprunghaft? Natürlich. Abschließend haben mich aber all diese Wirrungen vor allem zu eins geführt: Klarheit. Klarheit darüber, was ich möchte, wer ich bin, was ich bieten kann und möchte und vor allem auch, was ich nicht will.
Aus 2019 gehe ich mit einer klaren Vision und der Mission so vielen Selbstständigen und Einzelunternehmern dabei zu helfen durch die Power der PR sichtbar zu werden. Ich fühle mich wohl mit meinem Angebot, weiß genau wohin die Reise gehen soll und habe obendrein auch noch mein Branding gefunden. In 2020 wird es also Zeit für Neues.

Alle Zeichen stehen auf Wachstum
Mein Jahr 2020 steht klar im Zeichen des Wachstums: Ich möchte mehr Kunden unterstützen, mein Angebot optimieren, mein Online-Business ausbauen, neue Projekte ausrollen, meine Community weiter ausbauen und letztendlich auch sichtbarer werden.
Vor allem die Community steht im Vordergrund. Denn als Einzelunternehmer schätze ich den Austausch innerhalb des Netzwerks sehr. Daher möchte ich an dieser Stelle wachsen. Menschen miteinander verbinden, Möglichkeiten schaffen, die es ohne mein Netzwerk nicht gegeben hätte.
Aber ich freue mich natürlich am meisten darauf mit vielen neuen Kunden innerhalb des Mentorings arbeiten zu dürfen, tiefe Kontakte zu knüpfen und neue Erfahrungen machen zu dürfen.
Nachdem das Jahr 2019 alles in allem sehr instabil war, aber mit einem wunderbaren Ergebnis endete, wünsche ich mir für 2020 soliden Wachstum auf allen Ebenen und das ich mit ebenso wundervollen Kunden arbeiten darf, wie es im vergangenen Jahr der Fall war.